Über 1200 Besucher nutzten die Chance, sich über Datenschutz und Digitalisierung zu informieren
Erfolgreiche “Save the DATA” Roadshow von ALG, awinta und VSA
Auf der Roadshow „Save the DATA“ gaben Daniela Hildebrand (VSA) und Sven Harmuth (awinta) den Teilnehmern ein Paket mit praxisbezogenen und nützlichen Informationen zu Digitalisierung und Datenschutz an die Hand.
Gelungene Mischung aus Vorträgen, Produktpräsentationen und Gelegenheit zum fachlichen Austausch
Die Veranstaltungen fanden in diesem Jahr erstmals abends statt. Nach der Ankunft konnten sich die Teilnehmer zunächst in angenehmer Atmosphäre und bei gutem Essen an den mobilen Messeständen über die Neuheiten der Unternehmen wie das all-in-one Apotheken-Office Terminal aT1, die Vorbestell-App callmyApo und awintaONE informieren. Gleich zu Beginn des Vortrages “Go Digital” wurden die Besucher mit der modernen digitalen Welt konfrontiert: Alexa – Amazons digitale Sprachassistentin – begrüßte die Besucher und tauchte die Atmosphäre in awinta rotes Licht. Referent Sven Harmuth, awinta Key Account Manager, beschäftigte sich im ersten Teil passend mit den Fragestellungen: Wie digital sind die Konsumenten in den unterschiedlichen Generationen? Was macht einen digitalen Kunden aus und welche Bedingungen ist er vom stationären und Onlinehandel gewohnt? Neben interessanten Statistiken präsentierte der awinta-Experte auch einige praktische Beispiele, die es bereits im Handel gibt. Von OnlinePortalen, über digitale Sprachassistenten bis hin zu zukunftsweisenden Pilotprojekten, wie das komplett digitale Geschäft. Besonders spannend für die Teilnehmer waren dabei die Ideen des Referenten, wie diese auf die Apotheke übertragbar sind. Sven Harmuth betonte in seinem Vortrag: “Am Markt überleben werden nur die Apotheken, die es schaffen, die Stärken der lokalen Präsenz mit der Online-Welt zusammen zu bringen.” Grundvoraussetzung ist allerdings, dass die Prozesse hinter den digitalen Angeboten auch funktionieren. “Sonst ist der Kunde relativ schnell verärgert und wird die Angebote nicht mehr nutzen”, erklärte der Fachmann weiter. Mit digitalen Lösungen, wie beispielsweise callmyApo, aFon und vimedi, unterstützen die Unternehmen der NOVENTI Group die Apotheken hier bereits bestmöglich.
Datenschutz ist Chefsache
Am Anfang ihres Vortrages “Be Safe” – Alexa wandelte das Licht derweil in VSA-Blau – war es Daniela Hildebrand, Brandmanagerin bei der VSA, wichtig, die Teilnehmer für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren. “Durch den tagtäglichen Umgang mit Rezepten arbeiten Apotheken per se mit hoch sensiblen Patientendaten. Schon heute unterliegen Apotheken deshalb strengen Datenschutzregelungen, die sich ab Mai durch die neue EU-DatenschutzGrundverordnung teilweise noch verschärfen werden”, so die Expertin bei ihrem Vortrag. Grundsätze des Datenschutzes und welche Neuerungen – insbesondere auch Apotheken betreffend – durch die EU-DSGVO zu beachten sind, standen daher im Fokus.
Ein viel diskutiertes Thema auf allen Veranstaltungen war zudem die Frage nach dem sicheren Kommunikationsweg, beispielsweise bei der Kontaktaufnahme mit Kunden via Facebook oder Whats App. Daniela Hildebrand: „Viele Apotheken bieten ihren Kunden etwa die Möglichkeit an, Medikamente per Messenger vorzubestellen.“ Hier ist in jedem Fall große Vorsicht geboten, warnte die Brandmanagerin. „Trotz End-to-End-Verschlüsselung hat die Apotheke keine Sicherheit, was beispielsweise bei der Nutzung von Whats Apps mit den Daten im unsicheren Drittstaat (USA) passiert. Zudem wird bei der Datenübertragung stets das Adressbuch ausgelesen, so dass Daten an Dritte weitergegeben werden.“ Eine datenschutzkonforme und im Markt bereits bewährte Alternative steht seitens VSA und ALG mit der Kommunikations- und Vorbestell-App callmyApo bereits zur Verfügung: Die Lösung ist mit apotheken-individuellen Sicherheits-Zertifikaten gesichert und die Datenübertragung erfolgt stets verschlüsselt.
Ebenfalls heiß diskutiert wurde das Thema Datenschutzbeauftragter. Daniela Hildebrand: „Vielen Apothekern ist zum Beispiel nicht klar, dass ein interner Datenschutzbeauftragter unkündbar ist und unter Umständen mit seinem Privatvermögen haftet.“ Die Expertin rät deshalb, den Datenschutz an einen externen Dienstleister auszulagern, der oft auch über eine größere Expertise verfügt. „Die Kosten dafür sind in etwa gleich. Allerdings sollte auch dann der Datenschutz immer Chefsache bleiben.“